Was für ein Lichtblick
Einstündige Einführung bei der Physiotherapeutin. Mir ist seit zwei Tagen wieder übel, weiss nicht, ob ich diesen Termin kotzfrei hinter mich bringen kann.
Die Therapeutin fühlt meine Narbe, schaut, wie ich stehe, gehe, sitze … lässt mich erzählen. Schliesslich gibt sie mir gute Tipps, die ich zu Hause umsetzen kann. Sie zeigt mir auch einen Handgriff bei Übelkeit. Hand auf den Solarplexus legen (das sind bei mir nun die letzten Zentimeter der Narbe unter der Brust). Tritt Linderung ein, unbedingt länger draufbleiben und eventuell die andere Hand mit dem Handrücken auf gleicher Höhe beim Rücken auflegen, wird die Übelkeit schlimmer, sofort aufhören. Dieses „Handauflegen“ beruhige das System, fahre es herunter.
Ich freue mich auf die weiteren Sitzungen, die mir bestimmt viel bringen werden.
Später gehe ich zur Blutkontrolle ins Spital. Diese Kontrolle wird zwischen den Chemotherapien angeordnet, um zu sehen, ob der Körper überhaupt eine weitere Chemotherapie toleriert.
Meine Blutwerte seien hervorragend, was heisse, mein Körper spreche gut auf die Chemotherapie an. Was für ein Lichtblick!
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