Nervösität macht sich breit
Seit zwei Tagen ist mir leicht übel und ich fühle mich ein wenig schwindlig. Sehr wahrscheinlich bin ich nervös, weil nach dem CT vom Mittwoch das Gespräch mit dem Arzt ansteht. Ich werde erfahren, wie es mir geht, aus medizinischer Sicht. Vom 7. bis 16. Juli fühlte ich mich gut. Ich war im Piemonte, konnte die Reise und den Aufenthalt geniessen und habe über weite Strecken vergessen, dass mit mir „etwas nicht stimmt“. Das überraschte mich und war sehr wohltuend.
Jetzt sitzen Peter und ich dem Arzt gegenüber, der sich durch die Akten liest und informiert: Die Tumormarker sind bei einem Wert von 14, tiefer können sie eigentlich nicht sein. Alle anderen Werte sind im grünen Bereich, einzig das Hämoglobin ist noch etwas tief. Bei den letzten Laboruntersuchungen ist der Wert zwar stetig gestiegen, aber er ist noch nicht im optimalen Bereich. Das CT hat gezeigt, dass die Lymphknoten nicht vergrössert sind und auch sonst alles in Ordnung ist. Eine erfreuliche Entwicklung! Ich bin sprachlos, kann es gar nicht richtig fassen.
Wegen dem noch zu tiefen Hämoglobinwert ordnet er für den nächsten Laboruntersuch das Messen des Eisenspeichers (Depot-Eisen, lat. Ferritin) an. Je nachdem werde ich dann Eisen erhalten oder nicht.
Er schlägt vor, die Medikamente für die Verdauung zu reduzieren, mit dem Ziel, sie bald ganz abzusetzen. Die Vitamin-B-Präparate soll ich nochmals drei Monate einnehmen, da sich das Taubheitsgefühl in den Händen und im rechten Fuss fast ganz aufgelöst hat und im linken Fuss nur nach bei Fussballen und Zehen zu spüren ist. Auch den Blutverdünner verordnet er mir noch für weitere drei Monate.
Im Oktober und Januar wird nochmals ein CT gemacht, nachher wird der Untersuch noch halbjährlich durchgeführt werden.
Der Arzt freut sich sichtlich über die positive Entwicklung, wir uns auch!
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